Wikitude: Salzburger Augmented-Reality-Firma wird mit „Auggie Award“ ausgezeichnet

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Wikitude-Chef Martin Herdina bei der Dankesrede. © Wikitude

Bei der Augmented World Expo (AWE), die kürzlich im Silicon Valley stattfand, konnte eine österreichische Firma aufzeigen: Wikitude aus Salzburg wurde bei dem Event mit einem „Auggie Award“ für das beste Entwickler-Tool ausgezeichnet. Die Österreicher bieten anderen Firmen ein SDK an, mit dessen Hilfe Augmented-Reality-Funktionen in iOS- oder Android-Apps eingebaut werden können. Der Name der Software SLAM steht dabei als Abkürzung für „simultaneous localization and mapping“.

Auf der AWE, einer auf Virtual und Augmented Reality spezialisierten Konferenz, wurden neben Wikitude auch Hardware-Lösungen, Apps oder VR/AR-Inhalte ausgezeichnet. Die Salzburger konnten sich in der Sparte „Best Developer Tool“ im Finale gegen sechs internationale Konkurrenten durchsetzen. Insgesamt wurden dieses Jahr mehr als 200 Einreichungen in zehn Kategorien von der Jury bewertet. Bereits im Vorjahr konnten Österreicher auf der AWE punkten: Damals wurde die Wiener Firma ViewAR für die beste AR-App des Jahres ausgezeichnet (Trending Topics berichtete).

Augmented Reality als Zukunftsmarkt

Laut Wikitude-Chef Martin Herdina ist die Technologie in rund einer Milliarde geladenen Apps verbaut. Entwickler zahlen ab rund 2.500 Euro pro Jahr, um das Wikitude-SDK nutzen zu können. Im Zuge des Events hat Wikitude außerdem eine wichtige Partnerschaft bekannt gegeben: Gemeinsam mit dem asiatischen PC- und Smartphone-Hersteller Lenovo arbeitet man an der so genannten „Augmented Human Cloud“, einer Plattform für Augmented Reality und Künstliche Intelligenz.

Die Internet-Riesen sind ebenfalls sehr aktiv in Sachen Augmented Reality. Apple hat erst am Montag auf der WWDC verkündet, dass Entwickler mit dem „ARKit“ künftig einfach AR-Funktionen in Apps für iPhone und iPad verbauen können sollen. Facebook hat auf seiner jährlichen F8-Hauskonferenz die „Camera Effects Platform“ für Entwickler vorgestellt: Mit ihrer Hilfe sollen Developer AR-Effekte für die Facebook-Kamera designen können. Und Google betreibt mit Tango schon länger eine Entwickler-Plattform für Augmented Reality.

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